Die meisten Schulkinder haben ein Vorsorgeheft

Potsdam (dpa/bb) - Die meisten Schulkinder in Brandenburg nehmen an
Vorsorgeuntersuchungen teil. Nach Angaben des Sozialministeriums
können 91 Prozent von ihnen das entsprechende gelbe Untersuchungsheft
bei den Schuleingangsuntersuchungen vorweisen. Versicherte Kinder
haben Anspruch auf Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten.
Diese sind freiwillig und kostenlos. In einigen Bundesländern
verzeichnen die Ärzte einen leichten Rückgang bei der Beteilgung,
beispielsweise in Hessen oder Niedersachsen

Schon ab dem ersten Lebensmonat gibt es für die Kinder eine Reihe von
Vorsorgeuntersuchungen. Die körperliche und geistige Entwicklung wird
dabei kontrolliert.

In Brandenburg gibt es seit 2008 das Zentrale Einladungs- und
Rückmeldewesen. Die Kinder werden schriftlich zu den U-Untersuchungen
eingeladen. Jährlich werden nach den Angaben 120 000 Einladungen im
Land versandt. Seit der Einführung dieses Systems erhalten rund 3000
Kinder mehr die Untersuchungen zur Früherkennung zeitgerecht.

Die Arztpraxen geben der Zentralstelle eine Rückmeldung, die
lediglich die Teilnahme bestätigt. Angaben zu den einzelnen Befunden
werden nicht gemacht. Geht keine Rückmeldung ein, werden die Eltern
schriftlich erinnert. Wird das Kind weiterhin nicht dem Arzt
vorgestellt, geht eine Information an das zuständige Gesundheitsamt.
Dieses versucht dann, auf die Eltern einzuwirken, die Kinder
untersuchen zu lassen.