Wissenschaftler demonstrieren gegen «alternative Fakten»

Berlin (dpa/bb) - Wie in mehr als 600 Städten weltweit gehen am
Samstag in Berlin (13.00 Uhr) Menschen gegen wissenschaftsfeindliche
Tendenzen in Politik und Gesellschaft auf die Straße. Der Ableger des
aus den USA stammenden «March for Science» (Demonstration für die
Wissenschaft) startet an der Humboldt-Universität Unter den Linden,
Ziel ist das Brandenburger Tor. Namhafte Wissenschaftler haben vorab
bereits ihre Unterstützung angekündigt.

Bei dem Protest geht es um Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit
in vielen Ländern weltweit, aber auch um offenbar zunehmende Zweifel
an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Typische Beispiele hierfür sind
die Leugnung des Klimawandels und das Misstrauen in Impfungen. Bei
der Abschlusskundgebung wird als Redner unter anderem Berlins
Regierender Bürgermeister und Wissenschaftssenator Michael Müller
(SPD) erwartet.