Lady Gaga und Prinz William für Offenheit über psychische Probleme

London/Los Angeles (dpa) - Der britische Prinz William (34) und die
Pop-Sängerin Lady Gaga (31) werben gemeinsam für einen offeneren
Umgang mit psychischen Krankheiten. Man müsse alles unternehmen, um
das Thema zu enttabuisieren, sagte Lady Gaga in einem Video-Telefonat
mit dem Prinzen, das der Kensington-Palast am Dienstag unter anderem
auf Facebook veröffentlichte. «Auch wenn es hart war: Das beste, was

mir während meiner psychischen Krankheit passieren konnte war, mit
anderen darüber zu reden», sagte die Pop-Diva. Sie hatte im
vergangenen Jahr erklärt, an einer posttraumatischen
Belastungsstörung zu leiden.

Psychische Gesundheit sei, genau so wie körperliche Gesundheit, ein
Thema das jeden betreffe, sagte William. Der Prinz drückte seine
Bewunderung für Lady Gagas offenen Umgang mit der Krankheit aus. Er
lud den Popstar zu einem Treffen in London ein, um darüber zu
sprechen, wie man das Problem weiterhin zusammen angehen könne.
William setzt sich gemeinsam mit Ehefrau Kate und Bruder Harry mit
der Aktion «Heads Together» - für mehr Offenheit im Umgang mit
psychischen Krankheiten ein.

Williams Bruder Harry hatte in einem Interview am Sonntag von seinen
psychischen Problemen nach dem Tod von Mutter Diana erzählt. Dafür
bekam er sogar Lob von der britischen Premierministerin Theresa May.
«Der Mut von Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und über ihre

Erfahrungen sprechen, hilft das Stigma um mentale Gesundheit zu
bekämpfen», sagte May der britischen Presseagentur PA zufolge.