Zahl der Grippe-Erkrankungen rückläufig

Nürnberg (dpa/lby) - Der Höhepunkt der Grippewelle in Bayern scheint
überschritten: Die Zahl der gemeldeten Neuerkrankungen sei im
Wochenvergleich zurückgegangen, berichtete Gesundheitsministerin
Melanie Huml (CSU) am Freitag. In der siebten Meldewoche seien dem
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) 1977 neue
Influenza-Fälle mitgeteilt worden. In der Meldewoche davor waren es
deutlich mehr, nämlich 2750 Fälle. In der laufenden Saison wurden
bislang 28 Grippe-Tote in Bayern registriert. Die Gesamtzahl der
Grippe-Erkrankungen im Freistaat liegt nun bei 13 530 Fälle - im
gleichen Vorjahreszeitraum waren es nur 2044.

«Ich hoffe, dass die Zahl der Erkrankungen trotz der aktuellen
Faschingszeit weiter sinkt», betonte die Ministerin. Nach
Einschätzung des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) dürften die
anstehenden Faschings-Veranstaltungen, bei denen viele Menschen auf
engem Raum feiern, allerdings keine nennenswerten Auswirkungen auf
die Fallzahlen haben. «Das ist wie wenn man mit dem Auto 50 oder 51
Stundenkilometer fährt - auf dem Tacho sieht man den Unterschied
nicht wirklich», sagte eine RKI-Sprecherin. Es gebe schließlich viele
Orte mit vielen Menschen, etwa Bahnsteige oder Fußballstadien.