Ehefrau mit Hammer erschlagen - Urteil im Mordprozess erwartet

Konstanz (dpa/lsw) - Mit mehr als 35 Hammerschlägen ins Gesicht soll
ein Mann seine Ehefrau ermordet haben. An diesem Montag (09.00 Uhr)
will das Landgericht Konstanz nach mehreren Verhandlungstagen ein
Urteil fällen. Laut Staatsanwaltschaft überfiel der heute 59-jährige

Angeklagte die schlafende Frau im Juli 2016 in ihrer neuen Wohnung
in St. Georgen (Schwarzwald-Baar-Kreis) und zertrümmerte ihr mit
einem Hammer das Gesicht. Als mutmaßliches Motiv nannte die
Staatsanwaltschaft Eifersucht. Die Frau habe sich wegen eines anderen
von ihrem Ehemann getrennt.

Nach der Tat sei er in seine Wohnung in Villingen-Schwenningen
gegangen und habe sich betrunken, hieß es bei Gericht. Als er später
Polizisten vor dem Haus gesehen habe, habe er sich ein Messer in die
Brust gestoßen. Ärzte hätten ihn jedoch mit einer Operation retten
können. Beim Prozessauftakt hatte der Angeklagte geltend gemacht, er
erinnere sich nicht mehr an das Geschehen.