Speiseröhrenkrebs

Berlin (dpa) - Die Speiseröhre ist ein etwa 25 Zentimeter langer
Muskelschlauch. Sie verbindet den Mund- und Rachenraum mit dem Magen.
Ihre Innenwand ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Bei
Speiseröhrenkrebs verändern sich die Zellen der Schleimhaut und
beginnen zu wuchern.

In Deutschland wird bei mehr als 5000 Männern und 1500 Frauen pro
Jahr Speiseröhrenkrebs neu entdeckt. Als typisches Warnzeichen gelten
Schluckbeschwerden und Gewichtsabnahme.

Bei den meisten Patienten kann man im Nachhinein nicht klären, was
genau ihre Erkrankung ausgelöst hat. Als Risiko gelten Rauchen,
Alkoholmissbrauch, chronisches Sodbrennen und Übergewicht. Sitzt der
Tumor in der Speiseröhre nur an der Oberfläche der Schleimhaut,
können Ärzte versuchen, ihn bei einer endoskopischen Operation zu
entfernen, also durch den Hals. Bei fortgeschrittener Erkrankung ist
bei vielen Betroffenen ein komplizierter chirurgischer Eingriff
nötig.