Barbaro: Übernahme einer Klinik durch Unimedizin höchste Zeit

Mainz (dpa/lrs) - Die Übernahme des Diakoniekrankenhauses in
Ingelheim durch die Mainzer Unimedizin wird nach Ansicht des
Aufsichtsratsvorsitzenden Salvatore Barbaro (SPD) höchste Zeit. Mit
Blick auf solche Übernahmen, die andere Häuser schon getätigt haben,

sagte er: «Die Universitätsmedizin Mainz ist eine der letzten, die
sich auf den Weg begeben hat.» Die Uni-Medizin in Heidelberg etwa
habe schon 24 Kliniken übernommen.

Der Aufsichtsrat der Mainzer Unimedizin hatte im Dezember die
Übernahme beschlossen - laut Barbaro mit «überwältigender Mehrheit
».
Dafür stimmte auch das Finanzministerium. Das Sozialministerium
hingegen votierte dagegen, nach Angaben einer Sprecherin wegen des
«Zeitpunkts der Beschlussfassung». Über das «Nein» hatte zunäch
st die
«Allgemeine Zeitung» berichtet.

Das Krankenhaus in Ingelheim soll weiterhin die Grundversorgung für
die Menschen in der Region sicherstellen. Außerdem könne die
Unimedizin weniger komplizierte Fälle dorthin überstellen, sagte
Barbaro. Die «spitzenmedizinische Infrastruktur» in Mainz könne dann

für die Menschen mit komplizierten Erkrankungen genutzt werden. So
könne Geld gespart werden. Barbaro rechnet damit, dass durch die
Übernahme nach Anfangsinvestitionen in Ingelheim spätestens 2020 ein
positiver finanzieller Effekt zu spüren sei.