Wandern, Schwimmen, Radfahren: Sport im Alter im Trend

Sport im Alter ist längst nichts Besonderes mehr. Nach Kindern und
Teenagern sind aktiv gebliebene Senioren mittlerweile die zweitgrößte
Gruppe unter den Mitgliedern in Brandenburgs Sportvereinen.

Potsdam (dpa) - Immer mehr Omas und Opas gehen mit ihren Enkeln zum
Sport - zumindest laut Statistik. In Brandenburg hält der Trend an,
dass immer mehr Ältere organisiert Sport treiben. Laut
Landessportbund (LSB) sind 58 753 und damit mehr als 17 Prozent aller
Sportvereinsmitglieder 61 Jahre oder älter, nachdem es im Jahr zuvor
56 336 waren. Im Vergleich zu 2004 (30 938) hat sich die Zahl fast
verdoppelt. Damit sind die Senioren die zweitgrößte Gruppe unter den
Vereinsmitgliedern nach den Kindern und Jugendlichen im Alter von
sieben bis 14 Jahren mit 67 515 Mitgliedern.

«Die Bürger werden immer älter und damit auch die Mitglieder. Wer
einmal in einen Verein eintritt, bleibt auch drin», sagte Karin
Marquardt, Referentin Breitensport - Sport der Älteren, Frauen- und
Mädchensport, Familiensport im LSB. Mitgliederwerbung bleibe aber
nicht weniger wichtig als die Mitgliederbindung. Belegt wird dies
auch dadurch, dass die Zahl der 51- bis 60-Jährigen binnen
Jahresfrist auf 44 492 Mitglieder zugenommen hat.

Doch nicht allein die demografische Entwicklung ist der Grund für den
Trend. «Die Vereine machen auch bessere Angebote», sagte Karin
Marquardt. Vornehmlich habe der Gesundheitssport für Zuwächse
gesorgt. Zudem erfreuten sich Wandern, Schwimmen und Radfahren großer
Beliebtheit. Wichtig für die fitten Senioren sei Geselligkeit nach
dem Sport. «Das macht den Verein aus», meinte die LSB-Referentin.