Deutschland im Stress: Job und eigene Ansprüche sorgen für Druck

Berlin (dpa) - Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland ist laut
einer neuen Studie gestresst. 61 Prozent der Bundesbürger fühlen sich
mindestens manchmal unter Druck, so das Ergebnis einer Forsa-Umfrage
im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK), die am Mittwoch in Berlin
vorgestellt wurde. Stressfaktoren sind demnach vor allem der Job (46
Prozent), hohe Eigenansprüche (43 Prozent) und Termine in der
Freizeit (33 Prozent). Knapp jeder dritte Berufstätige ist zudem von
der ständigen Erreichbarkeit auch nach Feierabend gestresst. Das
spreche nicht für eine gesunde Unternehmenskultur, sagte TK-Chef Jens
Baas.

Hobbys, Nichtstun, Freunde und Familie brachten jedem siebten
Befragten den nötigen Ausgleich. Knapp 30 Prozent gaben an, nach
Feierabend bei Computerspielen und in sozialen Netzwerken Entspannung
zu suchen. Davor warnte Baas: «Wenn man seinen Feierabend in der
gleichen passiven Haltung vor dem flimmernden Bildschirm verbringt
wie zuvor den Arbeitstag, ist das natürlich kein Ausgleich.»