Nur noch elf Prozent der Zwei- und Dreijährigen mit Karies

Dresden (dpa/sn) - Der Anteil von Zwei- und Dreijährigen mit
frühkindlichem Karies in Sachsen hat sich in zehn Jahren fast
halbiert. Lag er 2006 noch bei einem Fünftel, seien aktuell etwa elf
Prozent betroffen, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in
Dresden mit. Anlass war der Tag der Zahngesundheit (25.9.). Die
Prophylaxe greife, wie auch die Ergebnisse der jugendzahnärztlichen
Vorsorgeuntersuchungen zeigten.

Die Zahngesundheit hat sich den Angaben zufolge in allen
Altersgruppen verbessert, vor allem aber bei den Zwölfjährigen. 2015
wurden bei ihnen nur 0,5 Prozent kariöse, sanierte oder fehlende
Zähne festgestellt; fünf Jahre zuvor hatte der statistische Wert noch
bei 0,77 gelegen.

«Frühkindliche Karies ist vermeidbar», sagte Gesundheitsministerin
Barbara Klepsch (CDU). Das tägliche Zähneputzen müsse Routine sein,
ebenso wie die regelmäßige Kontrolle des Zahnarztes. Mehr als 320 000
Kinder konnten nach Ministeriumsangaben im vergangenen Schuljahr mit
Prophylaxe erreicht werden. Die Kosten von rund zwei Millionen Euro
tragen die Krankenkassen.