Polizei macht Liegestütze für einen guten Zweck

Mainz (dpa) - Polizisten überall in Deutschland machen derzeit
Liegestütze für einen guten Zweck. Dabei geht es ähnlich wie bei der

«Ice Bucket Challenge» um Aufmerksamkeit und Spenden für eine
Krankheit. Damals drehte sich die Aktion um ALS, diesmal geht es um
posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS).

Bei der jetzigen Herausforderung mit dem Hashtag #22PushupChallenge
sollen 22 Liegestütze vor der Kamera gemacht und dann weitere
Teilnehmer herausgefordert werden. Die 22 steht für die 22
Kriegsveteranen, die sich nach Angaben von Veteranen-Bewegungen wie
22Kill in den USA jeden Tag das Leben nehmen, unter anderem wegen
PTBS. Von dort kommt die Aktion.

Die Polizei Mainz twitterte am Montag ein Video davon, wie zwei
Dutzend Uniformierte gleichzeitig Liegestütze machen - aufgereiht in
Form einer 22. Ein Sprecher erklärte, auch gegen Polizisten nehme
Gewalt zu und damit die Gefahr von Traumatisierungen. «Wir wollen die
Kollegen sensibilisieren, dass sie sich dann nicht scheuen sollen,
Hilfe anzunehmen», sagte er.

Zuvor hatten unter anderem das Bayerische Landeskriminalamt, die
Polizei Südhessen, hessische Polizeianwärter, die Polizei in
Frankfurt und die Bundespolizei in Pirna die Liegestütze gemacht. Die
Polizei Niederbayern erklärte auf Facebook, sie trainiere noch.