Berlin mit bundesweit höchster Rate von HIV-Neudiagnosen

Berlin (dpa/bb) - Die Rate von neu diagnostizierten HIV-Erkrankungen
ist in Berlin so hoch wie in keinem anderen Bundesland. Das geht aus
einem am Montag veröffentlichten Bericht des Robert Koch-Instituts
(RKI) hervor. Demnach kamen in der Hauptstadt 12,9 HIV-Neudiagnosen
auf 100 000 Einwohner - so viele wie in keinem anderen Bundesland.
Deutschlandweit waren es im Schnitt 4,4.

Zumindest im Vergleich zum Vorjahr ging der Wert in Berlin aber
zurück: Damals kamen noch 15,3 HIV-Neudiagnosen auf 100 000
Einwohner. Bundesweit wurden nach Angaben des Instituts 3525 neue
Diagnosen gemeldet - ein Anstieg um 7 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Der Deutschen Aids-Hilfe zufolge macht sich dabei auch die
steigende Zahl von Flüchtlingen bemerkbar.