Höherer Verlust: Impfstoffhersteller Curevac will effizienter werden

Tübingen (dpa) - Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac will durch
Einsparungen und Stellenabbau im laufenden Jahr effizienter werden.
Pandemiebedingte Infrastruktur, die nicht mehr nötig sei, werde
abgebaut, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Tübingen mit. Im März
war bekannt geworden, dass 150 Stellen gestrichen werden sollen. 

Im vergangenen Jahr verzeichnete Curevac einen Verlust vor Steuern
von gut 260 Millionen Euro (2022: rund 249 Millionen Euro). Der
Umsatz ging im selben Zeitraum auf 53,8 Millionen Euro zurück. Das
sind 13,6 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang sei
vor allem auf niedrigere Umsätze aus zwei Kooperationen
zurückzuführen, hieß es.

Das Biotech-Unternehmen galt im Zuge der Corona-Pandemie zunächst als
einer der Hoffnungsträger bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen
das Virus. Aber wegen einer vergleichsweise geringen Wirksamkeit
hatte Curevac seinen ersten Impfstoffkandidaten aus dem
Zulassungsverfahren zurückgezogen. 

Der Impfstoffhersteller arbeitet aktuell etwa an der Entwicklung
eines neuen Corona-Vakzins der zweiten Generation. Außerdem ist das
Unternehmen auch an Impfstoffen für die Krebstherapie dran. Ein
Produkt ist aber noch nicht auf dem Markt.