WHO-Studie zur Antibaby-Spritze für den Mann gescheitert

Halle/Münster (dpa/sa) - Eine 2009 gestartete WHO-Studie in acht
Ländern ist wegen erheblicher Nebenwirkungen vorzeitig abgebrochen
worden. «Die Erwartungen sind nicht erfüllt worden», sagte der Leiter

der Studie in Halle, Hermann Behre. Behre ist auch Direktor des
Zentrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie der Uniklinik Halle.
«Zwar haben in Halle neun von zehn Männern die Spritze vertragen,
aber insgesamt ist der Anteil der Unverträglichkeit zu hoch.» Den
weltweit 400 Testpersonen war alle zwei Monate ein Testosteron-
Cocktail als Verhütungsmittel gespritzt worden. Etliche Männer litten
danach an Depressionen, Gewichtszunahme und erhöhter Libido. In Halle
beteiligten sich 43 Männer im Alter zwischen 18 und 45 Jahren.

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## Redaktionelle Hinweise
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## Internet
- [Zentrum für Reproduktionsmedizin Halle](http://dpaq.de/Fq0pl)
- [Centrum für Reproduktionsmedizin Münster](http://dpaq.de/yKOKv)

## Orte
- [Zentrum für Reproduktionsmedizin Halle](Ernst-Grube-Str. 40,
06120 Halle)
- [Centrum für Reproduktionsmedizin Münster](Domagkstr. 11, 48149
Münster)