Studie: Bürokratie macht Pflege teuer

Gütersloh (dpa) - Zuviel Bürokratie kostet die Pflege von
Behinderten und Senioren in Deutschland nach einer Studie unnötig
Zeit und Geld. Nach der am Montag veröffentlichten Erhebung der
Bertelsmann Stiftung verbringen Menschen, die andere pflegen,
insgesamt 6,4 Millionen Stunden im Jahr mit bürokratischen Aufgaben.
Durch weniger Bürokratie könnte die Belastung um mehr als 20 Prozent
sinken. Ermittelt wurde unter anderem der Verwaltungsaufwand von
Eltern behinderter Kinder und von Angehörigen pflegebedürftiger
älterer Menschen.

Demnach müssen zum Beispiel die Eltern behinderter Kinder pro
Person eine Arbeitswoche im Jahr für Bürokratie einplanen. Die
Gesamtkosten dafür liegen der Studie zufolge bei 2,6 Millionen Euro.
Länger gültige Rezepte, ein zentrales Informationsportal und mehr
Anlaufstellen könnten den Bürokratieaufwand um 28 Prozent senken,
errechnete die Stiftung. Der Studie zufolge gibt es bundesweit
162 000 schwerbehinderte Kinder.

Auch der Aufwand für Angehörige der rund 1,2 Millionen
pflegebedürftigen Menschen in Deutschland könnte deutlich sinken -
der Studie zufolge um 23 Prozent. Insgesamt koste die vom Staat
auferlegte Bürokratie jährlich 13,6 Millionen Euro und dauert 36,6
Millionen Stunden im Jahr, schreibt die Bertelsmann Stiftung.

Der Studie lag das sogenannte Standardkostenmodell zugrunde, mit
dem auch die Bürokratiebelastung von Unternehmen gemessen wird. Das
Modell misst die vom Staat geforderten Dokumentations- und
Nachweispflichten sowie den Zeit- und Geldaufwand.

(Internet: www.bertelsmann-stiftung.de)
dpa tst yyzz z2 ag/csGesundheit/Pflege/Bürokratie/
(Zusammenfassung 1215)
Studie: Bürokratie macht Pflege teuer =

Gütersloh (dpa) - Zuviel Bürokratie kostet die Pflege von
Behinderten und Senioren in Deutschland nach einer Studie unnötig
Zeit und Geld. Nach der am Montag veröffentlichten Erhebung der
Bertelsmann Stiftung verbringen Menschen, die andere pflegen,
insgesamt 6,4 Millionen Stunden im Jahr mit bürokratischen Aufgaben.
Durch weniger Bürokratie könnte die Belastung um mehr als 20 Prozent
sinken. Ermittelt wurde unter anderem der Verwaltungsaufwand von
Eltern behinderter Kinder und von Angehörigen pflegebedürftiger
älterer Menschen.

Demnach müssen zum Beispiel die Eltern behinderter Kinder pro
Person eine Arbeitswoche im Jahr für Bürokratie einplanen. Die
Gesamtkosten dafür liegen der Studie zufolge bei 2,6 Millionen Euro.
Länger gültige Rezepte, ein zentrales Informationsportal und mehr
Anlaufstellen könnten den Bürokratieaufwand um 28 Prozent senken,
errechnete die Stiftung. Der Studie zufolge gibt es bundesweit
162 000 schwerbehinderte Kinder.

Auch der Aufwand für Angehörige der rund 1,2 Millionen älteren
pflegebedürftigen Menschen in Deutschland könnte deutlich sinken -
der Studie zufolge um 23 Prozent. Insgesamt koste die vom Staat
auferlegte Bürokratie jährlich 13,6 Millionen Euro, schreibt die
Bertelsmann Stiftung. Der Studie lag das sogenannte
Standardkostenmodell zugrunde, mit dem auch die Bürokratiebelastung
von Unternehmen gemessen wird. Das Modell misst die vom Staat
geforderten Dokumentations- und Nachweispflichten sowie den Zeit- und
Geldaufwand.

(Internet: www.bertelsmann-stiftung.de)
dpa tst yyzz z2 ag/cs