Kasse: Weiter viele Krankheitsausfälle zu Jahresbeginn

In vielen Büros und Werkshallen blieben zuletzt Plätze leer, weil
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht gesund waren. Wie war die
Situation in den ersten Monaten 2024?

Berlin (dpa) - Krankheitsausfälle im Job sind nach einer Auswertung
der Krankenkasse DAK-Gesundheit zu Jahresbeginn auf einem hohen Stand
geblieben. Von Januar bis Ende März fehlten 38 Prozent der
Beschäftigten bereits mindestens einmal mit einer Krankschreibung,
wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten am Montag mitteilte. Der
Krankenstand lag mit 5,8 Prozent nur 0,1 Prozentpunkte unter dem
Höchstwert des ersten Quartals 2023. An jedem Tag der ersten drei
Monate 2024 waren also im Schnitt 58 von 1000 Beschäftigten
krankgeschrieben, wie zuvor das Redaktionsnetzwerk Deutschland
(Montag) berichtete.

Kassenchef Andreas Storm sagte: «Beim Krankenstand in Deutschland ist
keine Entwarnung in Sicht.» Nach Rekordwerten 2022 und 2023 hätten
sich hohe Ausfallraten im ersten Quartal 2024 verfestigt. Bei unter
20-Jährigen hatten der Auswertung zufolge 59 Prozent mindestens eine
Krankschreibung, ein Fall dauerte im Schnitt 4,4 Tage. Bei über
60-Jährigen hatten 33 Prozent eine Krankschreibung, pro Fall waren es
im Durchschnitt 18 Tage. Gut ein Viertel der Fehltage gingen demnach
insgesamt auf Erkältungen und andere Atemwegserkrankungen zurück.
Ausgewertet wurden Daten von 2,2 Millionen DAK-versicherten
Beschäftigten.