Mehr Mitarbeiter im Öffentlichen Gesundheitsdienst

Die Aufgaben der 22 Gesundheitsämter reichen von den
Schuleingangsuntersuchungen bis zur Trinkwasserüberwachung. Dafür
braucht es ausreichend Personal.

Erfurt (dpa/th) - Mit Mitteln des Bundes sind im Öffentlichen
Gesundheitsdienst in Thüringen in den vergangenen Jahren zusätzliche
Mitarbeiter eingestellt worden. Von 2020 bis 2023 seien im Freistaat
229 Vollzeitstellen geschaffen worden, das Gros davon in den 22
Gesundheitsämtern, teilte das Gesundheitsministerium in Erfurt mit.
Bis 2026 stellt der Bund für den Gesundheitsdienst in den Ländern
insgesamt vier Milliarden Euro bereit, davon 3,1 Milliarden Euro
speziell für den Personalaufbau. Der Anteil für Thüringen beträgt
nach Ministeriumsangaben rund 75 Millionen Euro. 

Der Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst läuft Ende Dezember
2026 aus. Seit Anfang des Jahres verhandeln die
Gesundheitsministerien der Länder mit dem
Bundesgesundheitsministerium für eine Verstetigung der Gelder. Neben
dem Personalaufbau soll mit dem Pakt etwa auch die Digitalisierung
vorangebracht werden. Dafür stehen Thüringen laut Ministerium
Fördermittel in Höhe von rund 21 Millionen Euro zur Verfügung. Etwa
16,5 Millionen Euro davon setze der Freistaat zur Entwicklung der
zentralen Plattform «Digitales Thüringer Gesundheitsamt» ein. 

Digitalisierung der Gesundheitsämter

Mit der Plattform solle die Erledigung nahezu aller Aufgaben in den
Gesundheitsämtern und in der Zusammenarbeit zwischen den
Einrichtungen digital ermöglicht werden. Auch Präsenztermine wie
Schuleingangsuntersuchungen, Beratungsgespräche, Hilfen des
Sozialpsychiatrischen Dienstes oder Vorsorgemaßnahmen würden künftig

zusätzlich digital unterstützt, hieß es.

Die Aufgaben des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sind vielfältig und
reichen von der Trinkwasserüberwachung, dem kinder- und
jugend(zahn)ärztlichen Dienst über Hygiene und Infektionsschutz bis
zum sozialpsychiatrischen Dienst und der Überwachung von
Badegewässern. 

«Der Öffentliche Gesundheitsdienst setzt sich oft im Stillen für die

Förderung unserer Gesundheit ein», erklärte die geschäftsführende

Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke). Besonders während der
Corona-Pandemie sei deutlich geworden, wie wichtig ein starker und
gut ausgestatteter Öffentlicher Gesundheitsdienst sei. Um diese
Arbeit sichtbarer zu machen, hat das Ministerium eine Imagekampagne
auf den Social-Media-Kanälen gestartet.

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