Minister Hoch: Wissenschaft wichtig für Wirtschaftsstandort

Mainz (dpa/lrs) - Der Erfolg des Mainzer Corona-Impfstoffherstellers
Biontech hat nach Worten des rheinland-pfälzischen
Wissenschaftsministers Clemens Hoch gezeigt, wie wichtig die
Wissenschaft für einen Wirtschaftsstandort ist. Bei der Eröffnung der
Fachtagung Pharmaforum sagte der SPD-Politiker am Donnerstag, der
Standort Mainz werde mit dem geplanten Ausbau der biotechnologischen
Forschung weiter gestärkt. Hoch verwies in diesem Zusammenhang auf
die Erweiterung des Forschungsinstituts Tron und den Umbau des Campus
der Mainzer Unimedizin mit einem Volumen von rund zwei Milliarden
Euro.

Eine Herausforderung sei es, den hohen Bedarf an Fachkräften zu
decken, sagte Hoch. Das berichteten selbst «die größten und
innovativsten und bislang bekanntesten Unternehmen im Pharmabereich».
Es werde überall nach Mitarbeitern im Bereich Forschung gesucht. Es
gebe eine große Konkurrenz unter den Unternehmen.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt wies darauf hin, dass neben den
traditionellen Größen in der Pharmabranche zunehmend auch junge
Unternehmen ihre Chance sehen. Das trage zu dem
«rheinland-pfälzischen Erfolgsmodell» bei. In dem von der Pandemie
geprägten Jahr 2021 lag die Bruttowertschöpfung der
Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz nach Angaben der
FDP-Politikerin bei 24,7 Milliarden Euro.

Im Mittelpunkt des eintägigen Pharmaforums standen Fachvorträge,
Podiumsdiskussionen und eine Fachausstellung von Unternehmen und
Wissenschaftlern. Organisiert wird die Tagung seit 20 Jahren von den
Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland zusammen mit dem
Verband forschender Arzneimittelunternehmen.