CO2-Ampeln an sächsischen Schulen lassen auf sich warten

Dresden (dpa/sn) - Eigentlich sollten die Klassenräume in Sachsens
Schulen schon längst mit CO2-Ampeln ausgestattet werden - doch die
Anschaffung verzögert sich. Das Beschaffungsverfahren laufe noch,
sagte der Sprecher des Kultusministeriums, Dirk Reelfs, am Samstag.
Zuvor hatte die «Sächsische Zeitung» berichtet, dass das Ministerium

die Geräte ursprünglich schon nach den Herbstferien hatte verteilen
wollen.

Die CO2-Ampeln sollen helfen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und
Schüler vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus oder anderen Viren
zu schützen. Die Geräte zeigen an, wenn sich die Luftqualität in
einem Raum verschlechtert und gelüftet werden sollte. Für den Kauf
von rund 40 000 CO2-Ampeln stellt das Land sieben Millionen Euro zur
Verfügung.

Der Freistaat wollte die Kohlendioxidmessgeräte zentral bestellen und
dann verteilen. Nach einer ersten Ausschreibung habe jedoch kein
Zuschlag erteilt werden können, sagte Reelfs. Wegen juristischer
Bedenken sei ein zweites Verfahren eingeleitet worden, das aber noch
nicht abgeschlossen sei. Ob es bis zum Ende des Schuljahres dazu
kommt, ist laut «Sächsischer Zeitung» ungewiss.