Arzt soll durch Abrechnungsbetrug 2,4 Mio Euro erlangt haben

Leipzig (dpa/sn) - Am Landgericht Leipzig hat der Prozess gegen einen
Arzt wegen Betrugsvorwürfen in Millionenhöhe begonnen. Der Mann soll
bei der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen Rechnungen für nicht
selbst erbrachte Leistungen in seinen Praxen in Böhlen und Kitzscher
eingereicht haben, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag
ausführte. Dadurch habe er zu Unrecht insgesamt rund 2,4 Millionen
Euro erhalten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Arzt Betrug in 17
Fällen in der Zeit von Januar 2014 bis März 2018 vor. Zudem soll er
Urkundenfälschung begangen haben.

Im gleichen Verfahren muss sich ein weiterer Arzt wegen Beihilfe zum
Betrug verantworten. Er soll laut Staatsanwaltschaft zugelassen
haben, dass seine Personalien für mutmaßlich gefälschte Abrechnungen

genutzt wurden - obwohl er in dieser Zeit krankheitsbedingt nicht in
der Praxis tätig gewesen sei. Dafür habe er monatlich 2000 Euro
Brutto bekommen.

Die Verteidiger der beiden Angeklagten wiesen die Vorwürfe am ersten
Prozesstag zurück. Am Landgericht wird mit zwölf weiteren Terminen
gerechnet. Das Urteil fällt voraussichtlich am 30. Mai.

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