Weniger Corona-Teststellen im Norden als noch im Frühjahr

Für Gratis-Bürgertests gibt es schon seit Sommer Einschränkungen -
nun wird noch stärker eingrenzt. Auch werden solche offiziellen Tests
seltener verlangt. Das hat auch Auswirkungen auf die Zahl der
Teststationen in Schleswig-Holstein.

Kiel (dpa/lno) - Die Zahl der Corona-Teststellen in
Schleswig-Holstein ist im Vergleich zum Frühjahr zurückgegangen. Nach
Angaben des Gesundheitsministeriums in Kiel gibt es landesweit
derzeit rund 480 Teststationen - Mitte März waren knapp 680
Testangebote registriert. Bereits Ende Juni wurden nur noch rund 570
gezählt. Es gibt aktuell aber noch mehr Teststellen als im
Vorjahresmonat: Ende November 2021 boten 355 Stationen Tests an.

«Auch vor dem Hintergrund des großen Angebotes an Selbsttests ist
davon auszugehen, dass sich die Angebote der Teststellen reduzieren
werden», sagte ein Sprecher des Ministeriums der Deutschen
Presse-Agentur.

Er betonte: «Die Aufhebung der generellen Isolationspflicht in
Schleswig-Holstein dürfte keine große Auswirkung auf die Meldezahlen
haben.» In dem Zusammenhang erinnere das Ministerium daran, bei einer
Krankheit eigenverantwortlich zu Hause zu bleiben.

Seit Freitag greifen in Deutschland neue Testregelungen, die
befristet bis 28. Februar 2023 gelten. Das einst sehr breite Angebot
staatlich finanzierter Tests, das den Bund Milliardensummen kostete,
wird damit nach einem ersten Einschnitt im Sommer nochmals
eingegrenzt. Gratis soll es sogenannte Bürgertests bei Teststellen
unter anderem weiterhin vor Besuchen in Kliniken und Pflegeheimen
geben.