Booster gegen Omikron jetzt auch breitflächig in NRW möglich

Düsseldorf (dpa/lnw) - Auch in Nordrhein-Westfalen sollen nun
flächendeckend die neuen Omikron-Impfstoffe angeboten werden. «Für
die kommunalen Impfangebote gilt nun: Auffrischungsimpfungen ab zwölf
Jahren sind vorzugsweise mit einem der Omikron-adaptierten
mRNA-Impfstoffe durchzuführen», teilte das NRW-Gesundheitsministerium
am Freitag in Düsseldorf mit. Die Erlasslage sei entsprechend
angepasst worden.

Die Landesregierung folge damit einem Beschlussentwurf der Ständigen
Impfkommission (Stiko), der in Kürze wohl in eine Empfehlung münden
werde. Die neuen Impfstoffe von Biontech und Moderna seien
passgenauer als die Vorläufer und daher sei eine deutlich bessere
Schutzwirkung zu erhoffen, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef
Laumann (CDU). «Auch, wenn wir bereits gute Impfquoten haben, hoffe
ich, dass das Impfgeschehen jetzt noch mal deutlich anziehen wird.
Bei den Viertimpfungen der Menschen ab 60 Jahren ist noch Luft nach
oben.»

Zu den Gruppen, denen die Stiko schon länger eine zweite Auffrischung
(vierte Dosis) empfiehlt, zählen neben Menschen ab 60 Jahren auch
Risikopatienten und Immungeschwächte ab fünf Jahren sowie Personal
und Heimbewohner im Gesundheits- und Pflegebereich. Geraten wird in
der Regel zu einem Abstand von sechs Monaten zur vorherigen Impfung
oder Infektion. Für die Grundimmunisierung, also die ersten beiden
Impfdosen, sind die Omikron-Präparate nicht zugelassen.