RKI: Corona-Inzidenz leicht gestiegen - Zahl schwerer Fälle stabil

Berlin (dpa) - Mehrere Kennzahlen deuten auf ein wieder leicht
zunehmendes Corona-Infektionsgeschehen in Deutschland hin. Die
bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz zum Beispiel stieg vergangene Woche
um elf Prozent im Vergleich zur Woche zuvor, wie es im Bericht des
Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagabend zu Covid-19 heißt. Am
stärksten war der Anstieg demnach in der Altersgruppe der 50- bis
84-Jährigen. Der Report bezieht sich vor allem auf die vergangene
Woche.

Grundlage der Inzidenzberechnung sind Labortestungen, die
mittlerweile aber seltener als in vorherigen Phasen der Pandemie
durchgeführt werden. Leichte Anstiege verzeichnet das RKI aber auch
bei zusätzlich ermittelten Schätzwerten zu an Covid-19 Erkrankten und
zu Arztbesuchen aus diesem Grund. Zudem habe die Zahl gemeldeter
Corona-Ausbrüche in medizinischen Einrichtungen und Pflegeheimen
zugenommen.

Bei schweren Covid-19-Erkrankungen (Krankenhaus/Intensivstation) wird
bisher keine Trendwende hin zu einem Wiederanstieg verzeichnet: Die
Rede ist von einer Stabilisierung der Werte auf einem Plateau.

Generell spricht das RKI weiterhin von einem hohen Infektionsdruck in
allen Altersgruppen. Unverändert sorgt die Omikron-Sublinie BA.5 nach
Stichproben-Daten für den allergrößten Teil der Fälle (rund 96
Prozent).