Krankenhausgesellschaft fordert Inflationsausgleich

Mainz (dpa/lrs) - Die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz hat
angesichts der steigenden Preise einen Inflationsausgleich gefordert.
«Hohe Preise, Gaskrise und mögliche neue Corona-Wellen werden die
Krankenhäuser in bisher unvorstellbarem Ausmaß herausfordern und -
ohne ein sofortiges Eingreifen der Politik - vor unlösbare Probleme
stellen», heißt es in einer Mitteilung der Krankenhausgesellschaft
vom Montag in Mainz.

«Auch im Jahr 2022 hat die Belegung noch nicht das Vor-Corona-Niveau
erreicht», heißt es in der Mitteilung des Dachverbands der
Krankenhausträger. Dies führe neben den Kostensteigerungen zur
Verschärfung der wirtschaftlichen Situation. Schon vor der
Kostenexplosion hätten nur noch 15 Prozent der Kliniken ein positives
Jahresergebnis erwartet. Die im Herbst anstehenden
Wirtschaftsplanungen der Krankenhäuser für 2023 müssten - ohne die
notwendige Gegenfinanzierung - den Abbau der Versorgung beinhalten,
um Personal- und Sachkosten reduzieren zu können.

Die Krankenhausgesellschaft vertritt nach eigenen Angaben die
Interessen von 85 Krankenhäusern mit rund 26 000 Betten in
Rheinland-Pfalz. Mit rund 58 000 Beschäftigten sind sie einer der
großen Arbeitgeber.