Brandenburg bietet Beratung und Aufklärung zu Demenz

Potsdam (dpa/bb) - Rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September
bieten Beratungsstellen und Kliniken in Brandenburg Hilfe und
Aufklärung für Demenz-Kranke und ihre Angehörigen.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sagte laut
Mitteilung vom Sonntag, die Zeit der Kontaktbeschränkungen in der
Corona-Pandemie sei für Menschen mit Demenz und ihre Familien
besonders schwierig und emotional herausfordernd gewesen. Die
Angebote zum Welt-Alzheimertag und in der Woche der Demenz umfassen
neben der Beratung auch Schulungen, Filmvorführungen, Lesungen,
Gottesdienste und Tage der offenen Tür in Pflegeeinrichtungen.
Derzeit leben nach Ministeriumsangaben in Brandenburg rund 58 900
Menschen mit Demenz.

Die Zahl der Demenz-Kranken in Deutschland nimmt der Deutschen
Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) zufolge kontinuierlich zu. Neuen
Berechnungen zufolge lebten hierzulande derzeit etwa 1,8 Millionen
Menschen mit einer Demenz-Erkrankung, wobei die meisten von ihnen von
Alzheimer betroffen seien, hatte die DAlzG vor kurzem mitgeteilt.
2021 seien etwa 440 000 Menschen neu an einer Demenz erkrankt, es
gebe deutlich mehr Neuerkrankungen als Sterbefälle bei Erkrankten.

Die Woche der Demenz beginnt am Montag (19.) und dauert bis zum
Sonntag. Der Welt-Alzheimertag findet seit 1994 immer am 21.
September statt.

Demenz ist meist eine fortschreitende Krankheit, in deren Verlauf
Betroffene kognitive Fähigkeiten verlieren, etwa beim Gedächtnis, der
Orientierung und der Sprache, dem Verstehen, Lernen, Planen und
Einschätzen. Auch die emotionalen und sozialen Fähigkeiten können
langsam verloren gehen.