Lufthansa-Chef bedankt sich bei Steuerzahlern für Staatshilfe

Frankfurt/Main (dpa) - Nach dem Ende der staatlichen Beteiligung hat
sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr erneut bei Bundesregierung und
Steuerzahlern für die Unterstützung in der schwersten Krise des
Unternehmens bedankt. Die Stabilisierung habe mit dem Verkauf der
letzten Aktien aus dem Besitz des Wirtschaftsstabilisierungsfonds
ihren erfolgreichen Abschluss gefunden, erklärte der Vorstandschef
laut einer Mitteilung am Mittwoch in Frankfurt.

Spohr sagte: «Die Stabilisierung (...) zahlt sich auch finanziell für
die Bundesregierung und damit für den Steuerzahler aus. Früher als
erwartet hatten wir die Stabilisierungsmittel bereits zurückgezahlt,
und ein Jahr vor Ablauf der Frist hat nun auch der WSF die letzten
verbliebenen Aktien verkauft.» Lufthansa sei nun wieder vollständig
in privater Hand. Man werde weiter hart dafür arbeiten, ihre Position
unter den führenden Airline-Gruppen der Welt zu stärken.

Die Finanzagentur hatte am Dienstagabend mitgeteilt, der Bund habe
die in der Corona-Krise aufgebaute Beteiligung an der Lufthansa
beendet. Der WSF habe seine zuletzt verbliebene Beteiligung von knapp
zehn Prozent im Rahmen einer Blockplatzierung an internationale
Investoren vollständig veräußert.

Mit 1,07 Milliarden Euro überstiegen die insgesamt erzielten Erlöse
aus dem Aktienpaket den eingesetzten Betrag von 306 Millionen Euro
deutlich. Lufthansa hatte zudem Zinsen für staatliche Kredite und
stille Einlagen gezahlt, die bis November 2021 vollständig
zurückgeführt worden sind.