Holetschek noch unentschieden bei Wiesn-Besuch

München (dpa/lby) - Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek
(CSU) weiß noch nicht, ob er heuer auf die Wiesn gehen wird. «Am
Samstag bin ich auf jeden Fall nicht da. Der Anstich ist ja auch kein
Termin, der für den Gesundheitsminister obligatorisch wäre», sagte
Holetschek der Münchner «Abendzeitung» (Mittwochausgabe). «Ich werd
e
unter der Woche vielleicht mal mittags hingehen.» Dann ist
normalerweise am wenigsten los.

Ob er in diesem Falle wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf
eine Maske verzichten werde, ließ Holetschek offen. «Auf der Wiesn
macht die Maske tatsächlich wenig Sinn. Aber im Kern ist das
Oktoberfest ein Thema der Eigenverantwortung: Jeder soll selbst
entscheiden, ob er hingeht und ob er eine Maske trägt oder auch
nicht.» Wer sich krank fühle oder Symptome habe, sollte nicht
hingehen, und wer könne, sollte im Anschluss möglichst ein paar Tage

von zu Hause aus arbeiten.

Im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) hingegen sei die Maske auch bei
einem Besuch der Wiesn Pflicht: «Die Maske im ÖPNV ist ein Gebot der
Rücksichtnahme - und dazu sollte man auch noch in der Lage sein, wenn
man eine Maß Bier getrunken hat. In den Zügen sitzen ja nicht nur
Oktoberfest-Besucher, sondern vielleicht auch Menschen, die sich
schützen und geschützt werden wollen, weil sie eine Vorerkrankung
haben, eine Operation hatten oder älter sind», betonte Holetschek.