Bayern startet Schulaufklärung gegen Cannabis-Missbrauch

München (dpa/lby) - Der Freistaat Bayern investiert 1,6 Millionen
Euro in eine Aufklärungskampagne zum Thema Missbrauch
von Cannabisprodukten an Schulen. «Wir wollen das Risiko bewusst
machen», sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag
nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Bayern regiert damit auf
die Absicht der Bundesregierung, den Genuss von Cannabisprodukten wie
etwa Marihuana in einem bestimmten Umfang zu legalisieren.

Holetschek hatte sich in den vergangenen Wochen wiederholt kritisch
zu den Plänen aus Berlin geäußert. Es gebe keine vernünftige
Rechtsgrundlage, die eine Legalisierung von Cannabis ermögliche.

Nach Angaben von Holetschek sollen von 2022 bis 2024 jährlich 1500
Schulklassen der 8. und 9. Jahrgangsstufe in Workshops unter anderem
von externen Experten über den Umgang mit Cannabis informiert werden.