Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen steigen im Wochenvergleich

Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen sind die
Corona-Infektionszahlen im Wochenvergleich gestiegen. Am Dienstag lag
die Sieben-Tage-Inzidenz bei 291,7 - vor einer Woche hatte das Robert
Koch-Institut (RKI) den Wert für das Bundesland noch mit 252,4
angegeben. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100 000
Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden.
Landesweit wurden 6325 bestätigte Neuinfektionen gemeldet. Außerdem
starben 26 weitere Menschen an oder mit Covid-19.

Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht
vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus,
die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht
alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests
zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder
Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.

Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen
gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele
Patientinnen und Patienten je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner
innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in
Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag dieser
Wert am Dienstag wie in der Vorwoche bei 5,3. Landesweit waren 2,2
Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, in der
Vorwoche waren es 2,3 Prozent.

Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der
Landkreis Diepholz mit 490,2 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten
Wert verzeichnete die Stadt Osnabrück mit 175,4.

Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am
Dienstag bei 274,7 - und damit ebenfalls höher als vor einer Woche
(260,4). Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen stieg um 451 Fälle,
weitere Todesfälle gab es nicht.