Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz über 600

Koblenz (dpa/lrs) - Die Zahl der amtlich registrierten
Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz ist so hoch wie zuletzt Anfang
Mai. Das Landesuntersuchungsamt ermittelte am Donnerstag eine
Inzidenz von 601,1 Infektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von
sieben Tagen. Am Mittwoch vergangener Woche, einen Tag vor dem
Feiertag Fronleichnam, waren es 523,2.

Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz liegt damit auch über dem
Bundesdurchschnitt. Bundesweit betrug sie am Donnerstag nach Daten
des Robert Koch-Instituts 532,9. In Rheinland-Pfalz hatte die
Sieben-Tage-Inzidenz ihren bisherigen Höchststand am 29. März mit
1747,1 erreicht, den jüngsten Tiefststand am 30. Mai mit 174,4.

Die Gesundheitsämter des Bundeslands meldeten am Donnerstag 5494 neue
Infektionen mit Sars-CoV-2 (Stand 14.10 Uhr). Die Zahl der Todesfälle
im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 6 auf 5741.

Wieder zugenommen hat die Zahl stationärer Behandlungen von
Infizierten in Rheinland-Pfalz. Die Hospitalisierungsinzidenz
kletterte von 3,31 in der vergangenen Woche auf 5,49. Diese für die
Belastungen im Gesundheitssystem wichtige Kenngröße gibt die Zahl der
Krankenhausaufnahmen von Covid-Patienten binnen einer Woche je 100
000 Einwohner an.

Die ausgewiesene Inzidenz war nach Daten vom Donnerstag im Kreis
Vulkaneifel mit 980,3 am höchsten. Es folgten der Kreis Mainz-Bingen
(847,2), die Stadt Mainz (821,2) und der Rhein-Hunsrück-Kreis
(808,5). Am niedrigsten war die offiziell ausgewiesene Inzidenz mit
263,7 in der Stadt Ludwigshafen.