Corona-Inzidenz liegt in Schleswig-Holstein bei 799,0

Kiel (dpa/lno) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen
in Schleswig-Holstein ist auf 799,0 gestiegen. Das geht aus den
Angaben der Landesmeldestelle und der Universität Kiel von
Mittwochabend hervor. Am Dienstag lag die Zahl der registrierten
Neuinfektionen je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben
Tagen bei 778,6 und am Mittwoch vor einer Woche bei 709,0.

Im bundesweiten Vergleich bleibt Schleswig-Holstein den Zahlen des
Robert Koch-Instituts zufolge das Land mit der höchsten
Corona-Inzidenz. Am Mittwochmorgen lag die durchschnittliche Inzidenz
in Deutschland bei 488,7.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der
Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl
nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht
alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests
zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder
Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte
führen.

5057 neue Corona-Fälle wurden am Mittwoch für Schleswig-Holstein
gemeldet, am Tag zuvor waren es 5810. In den Krankenhäusern wurden
den Angaben nach 329 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus
behandelt, 22 mehr als am Montag. Auf der Intensivstation lagen
weiterhin 20 Corona-Patienten, von ihnen wurden wie am Dienstag 9
beatmet.

Die Gesamtzahl derjenigen, die seit Beginn der Pandemie im Land im
Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind, betrug 2589.
Es wurde seit Dienstag kein weiterer Todesfall gemeldet.

Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen meldeten Flensburg (1035,2) sowie
die Kreise Rendsburg-Eckernförde (1028,2) und Dithmarschen (981,6).
Die niedrigste Inzidenz verzeichnete der Kreis Stormarn mit einem
Wert von 504,5.