Berliner Senat verlängert Corona-Schutzmaßnahmen bis Ende Juli

Berlin (dpa/bb) - Maske-Tragen in Bussen und Bahnen bleibt in Berlin
Pflicht. Der Senat hat am Dienstag die bisher geltenden
Corona-Schutzmaßnahmen bis zum 27. Juli verlängert. In der
entsprechenden Verordnung wurde außerdem eine Detail-Änderung
vorgenommen: Krankenhäuser sollen ihre Fallzahlen künftig weiterhin
von Montag bis Freitag melden, künftig aber nur an Arbeits-, nicht an
Feiertagen. Die derzeitige Situation bewertet der Senat nicht als
besorgniserregend.

Die Corona-Inzidenz liegt in Berlin aktuell bei 334,1. «Damit haben
wir immer noch eine entspannte Sommersituation», sagte Berlins
Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) nach der
Senatssitzung. Die Tendenz sei allerdings steigend.

Über Hygienekonzepte und einen Fahrplan für den kommenden Herbst
werde bereits beraten, sagte Giffey. Gesundheitssenatorin Ulrike Gote
(Grüne) solle nächste Woche im Senat einen Vorschlag für einen
weiteren Fahrplan unterbreiten. Giffey forderte außerdem, die Länder
müssten Möglichkeiten zu Schutzmaßnahmen bekommen, wenn das
Infektionsschutzgesetz des Bundes zum September auslaufe.

Mit Blick auf das Affenpocken-Virus zählt Berlin aktuell mehr als 300
Fälle. «Damit sind wir der Affenpocken-Hotspot Deutschlands», so
Giffey.