Land gibt immer weniger Corona-Tests an Schüler aus

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsen gibt weniger Corona-Tests an
Schülerinnen und Schüler aus. Das berichtete die «Neue Osnabrücker

Zeitung» am Donnerstag mit Verweis auf Zahlen aus dem
Kultusministerium. Demnach wurden zuletzt noch 740 000 vom Bundesland
finanzierte Tests wöchentlich an die Schülerschaft verteilt. Vor dem
Ende der Testpflicht für Schülerinnen und Schüler Anfang Mai habe die

wöchentliche Zahl zwischen 3 und 3,5 Millionen gelegen.

Auch bei den Lehrkräften sinke die Zahl der ausgegebenen Tests. In
Niedersachsen gibt es etwa 1,1 Millionen Schüler und rund 70 000
Lehrer. Die Schüler können drei Tests pro Woche bekommen. Das solle
mindestens bis zu den Sommerferien so bleiben, hieß es. Wegen einer
Reserve an Corona-Tests und weil sich nicht alle testen, würden
derzeit allerdings vom Land nur zwei Tests pro Woche bestellt.

In den vergangenen Wochen waren die Corona-Infektionszahlen wieder
gestiegen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach von
einer Sommerwelle. Der niedersächsische Landesschülerrat sprach sich
erst kürzlich für eine Rückkehr zu einer Testpflicht an Schulen nach

dem Sommerferien aus, um weitere mögliche Infektionswellen besser zu
erkennen.