Trauergottesdienst in Hamm - Gedenken an Opfer der Messerattacke

Hamm (dpa) - In Hamm haben Trauergäste in einem ökumenischen
Gottesdienst der Opfer des Messerangriffs an einer Hochschule in der
westfälischen Stadt gedacht. «Wir sind erschüttert, verängstigt,
traurig und sprachlos. Wir ringen nach Worten, und wir suchen nach
Halt», sagte am Mittwochabend der katholische Pfarrer Bernd
Mönkebüscher in der Pauluskirche.

Die Gemeinden hatten alle Bürger zu dem Gedenken eingeladen. Auch
Oberbürgermeister Marc Herter (SPD) nahm an dem Trauergottesdienst
teil. Die Anteilnahme sei riesig, man sei «in Gedanken bei den Opfern
und Angehörigen», betonte die Stadt.

An der Hochschule Hamm-Lippstadt hatte ein 34-Jähriger am vergangenen
Freitag eine Lehrbeauftragte mit Messerstichen lebensgefährlich
verletzt. Die 30-Jährige starb am Tag darauf im Krankenhaus. Drei
Studierende im Alter von 22 Jahren wurden verletzt. Der mutmaßliche
Täter befindet sich in einer psychiatrischen Klinik. Zwei Tage vor
der Tat habe er einen Suizidversuch unternommen und sei in einer
psychiatrischen Klinik behandelt worden.