Rentner gesteht Messerangriff auf neuen Partner seiner Ehefrau

Mühlhausen (dpa/th) - Im Prozess um einen Messerangriff auf den neuen
Freund seiner Frau hat ein 70-Jähriger vor dem Landgericht Mühlhausen
ein Geständnis abgelegt. Er habe den Mann allerdings nicht töten,
sondern nur verletzen wollen, sagte der Angeklagte während der
Verhandlung am Mittwoch. Laut der Staatsanwaltschaft konnte das Leben
des Opfers nur durch eine Notoperation gerettet werden. Sie wirft dem
70-Jährigen versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor.

Laut Anklage stach der Rentner im September vergangenen Jahres in
Nordhausen dem Opfer mit einem Küchenmesser in den Bauch. Das Opfer
soll seit Sommer 2021 eine Liebesbeziehung mit der langjährigen
Ehefrau des Angeklagten gehabt haben. Im September habe die Frau dann
ihrem Ehemann erklärt, sich trennen und scheiden lassen zu wollen.
Daraufhin sei es zu der Messerattacke gekommen.

Der Prozess wird am 5. Juli mit der Vernehmung von Zeugen
fortgesetzt. Zudem soll ein Gerichtsmediziner sein Gutachten zu den
Verletzungen des Opfers vorstellen.