Impfquote bei Sachsens Pflegepersonal seit Januar deutlich gestiegen

Dresden (dpa) - Zur Einführung der Corona-Impfpflicht im
Gesundheitsbereich ist die Impfquote beim Pflegepersonal in Sachsen
gestiegen. Laut aktuellen Zahlen des Landesgesundheitsministeriums
sind inzwischen 75,1 Prozent der Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen
grundimmunisiert. Im Januar lag die Quote noch bei etwa 65 Prozent.
Zuvor hatte die «Leipziger Volkszeitung» berichtet.

Besonders hoch ist der Anteil mit 91 Prozent demnach in Leipzig, auch
die Landkreise Nordsachsen (85,3 Prozent) und Zwickau (78,4 Prozent)
haben vergleichsweise hohe Quoten. Die wenigsten Mitarbeitenden sind
im Landkreis Görlitz (65,4 Prozent) geimpft. Unter den Angestellten
in der Tagespflege ist die Impfquote sachsenweit mit 67,4 Prozent
generell niedriger.

Seit Mittwoch gilt bundesweit die einrichtungsbezogene Impfpflicht.
Pflegekräfte und medizinisches Personal mussten bis Dienstag
nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind. Liegt kein Nachweis
vor, müssen die Arbeitgeber das örtliche Gesundheitsamt innerhalb von
zwei Wochen darüber informieren. Es drohen Bußgelder, aber auch
Betretungsverbote.

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) bewertete die
Entwicklung laut «Leipziger Volkszeitung» positiv. «Der Anstieg der
Quoten bei den von der Impfpflicht betroffenen Beschäftigten zeigt,
dass sich seit Jahresbeginn doch noch eine Vielzahl von Menschen zur
Impfung entschlossen hat», sagte sie der Zeitung. Klar sei, dass die
Versorgungssicherheit Priorität habe.