Wieder mehr Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen

Hannover (dpa/lni) - Die Corona-Lage in Niedersachsen spitzt sich
weiter zu. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz stieg nach Zahlen des
Robert Koch-Instituts (RKI) am Sonntag auf 663,9 - nach 621,1 am
Vortag. So viele Menschen je 100 000 Einwohner infizierten sich laut
RKI binnen sieben Tagen neu. Insgesamt wurden 8724 neue Corona-Fälle
registriert, zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus
wurden gemeldet.

Zentraler Indikator zur Bewertung der Lage im Land ist die
Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Corona-Infizierte
innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohner neu in den Kliniken
aufgenommen wurden. Der entsprechende Wert stieg auf 6,5 - nach 6,3
einen Tag zuvor. Die Auslastung der Intensivbetten mit
Covid-19-Patienten sank dagegen von 4,9 Prozent auf 4,5 Prozent. Bis
zum 2. Februar gilt landesweit die Warnstufe 3.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) betonte via
Kurznachrichtendienst Twitter, dass die prozentuale Belegung der
Intensivstationen mit schwer an Covid-19 Erkrankten zwar zurück gehe,
die Zahl der Aufnahmen wegen Covid-19 auf den Normalstationen aber
stetig steige. «Wir müssen die Omikron-Welle weiter ernst nehmen und
alles daran setzen, eine Überforderung des Gesundheitswesens zu
verhindern», schrieb Weil auf Twitter.

Die Stadt Delmenhorst blieb laut Landesgesundheitsamt Spitzenreiter
bei den niedersächsischen Infektionszahlen - mit einer leicht
gesunkenen Sieben-Tage-Inzidenz von 1486,4. Am Vortag lag der Wert
noch bei 1529,0. Der Landkreis Harburg folgte mit einem Wert von
1215,5, gefolgt von der Stadt Salzgitter mit 1130,3.