Corona-Inzidenz steigt in NRW weiter an

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Corona-Inzidenz ist in Nordrhein-Westfalen
erneut deutlich gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI)
registrierte am Montag im bevölkerungsreichsten Bundesland 789,5
Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am
Sonntag lag der Wert für das Bundesland bei 748, am Montag vor einer
Woche bei 504,8. Die Corona-Inzidenz in NRW liegt weiter unter dem
bundesweiten Wert von 840,3.

Inzwischen liegen 13 der 53 Kreise und kreisfreien Städte in NRW über
1000. Negativ-Spitzenreiter ist Bonn mit einer Inzidenz von 1463,2
dahinter folgen Remscheid (1291,3) und der Märkische Kreis (1277,6).
Die niedrigste Neuinfektionsrate weist die Landeshauptstadt
Düsseldorf aus mit 310,5.

Die Stadt Düsseldorf wies allerdings darauf hin, dass die Meldezahlen
in der Landeshauptstadt wegen eines Problems bei der bundesweiten
Meldesoftware des RKI derzeit nicht die tatsächliche Situation
wiedergäben. Seit dem 13. Januar hätten rund 2500 Fälle nicht
zeitgerecht gemeldet werden können. Derzeit würden rund 1000
Meldungen pro Tag im System eingepflegt und bearbeitet, aber gingen
diese aufgrund des Meldeverzugs nicht notgedrungen in die aktuelle
7-Tages-Inzidenz mit ein.

Die Gesundheitsämter meldeten binnen 24 Stunden 16 051 Neuinfektionen
und fünf weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Nach
Angaben des Landeszentrums für Gesundheit (LZG) vom Samstag lag die
Hospitalisierungsinzidenz bei 3,47 - so viele Corona-Infizierte pro
100 000 Einwohner mussten binnen sieben Tagen ins Krankenhaus. Eine
Woche zuvor hatte der Wert bei 3,25 gelegen.