Inzidenz steigt auf 777,4 - 1846 neue Corona-Fälle gemeldet

Rostock (dpa/mv) - Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in
Mecklenburg-Vorpommern ist weiter gestiegen und treibt auch die
Sieben-Tage-Inzidenz in die Höhe. Die Zahl der gemeldeten Infektionen
pro 100 000 Einwohner und Woche lag am Samstag bei 777,4, wie das
Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte. Vor einer
Woche hatte der Wert noch bei 464,9 gelegen, am Vortag betrug die
Inzidenz 737,7. Die Zahl der Neuinfektionen liegt mit 1846 Meldungen
um 649 Fälle höher als vor sieben Tagen.

In den Krankenhäusern nimmt die Zahl der Patienten langsam ab: Am
Samstag wurden den Angaben zufolge 248 Patienten stationär mit
Covid-19 behandelt, 9 weniger als am Vortag, aber noch 12 mehr als
vor einer Woche.

Auf den Intensivstationen stagniert die Zahl der Covid-Patienten
weitgehend. Die Zahl um einen Fall auf 75 gesunken. Vor einer Woche
wurden 79 Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Bei den
Todesfällen kamen am Samstag keine neuen Todesfälle hinzu, so dass
die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie laut Robert Koch-Institut bei
1607 blieb.

Die für Corona-Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz - die
Zahl der binnen einer Woche in Krankenhäusern aufgenommenen
Covid-19-Patienten je 100 000 Einwohner - sank leicht auf 5,6
(Vortag: 5,9). Sie liegt damit weiterhin unter dem Schwellenwert von
sechs, weshalb für das Land insgesamt Warnstufe Gelb gilt.

Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung liegt die Inzidenz in der
Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen deutlich höher, bei einer
sehr geringen Zahl an Krankenhauseinweisungen. Laut dem Lagus-Bericht
für Minderjährige lag die Sieben-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe
von 0 bis 17 Jahre am Freitag landesweit bei 1660, in einigen
Landkreisen liegt der Wert jedoch bereits über der Marke von 2000
Fällen pro 100 000 Kinder und Jugendliche innerhalb einer Woche.
Bisher wurden im Jahr 2022 aber nur 13 Minderjährige wegen einer
Corona-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen.

Laut Robert Koch-Institut haben bis Samstag 73,3 Prozent der Menschen
im Nordosten mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten.
Den vollständigen Grundschutz haben 71,9 Prozent. Eine
Auffrischungsimpfung haben demnach 48,0 Prozent erhalten.