Gut 73 neue Stellen im Öffentlichen Gesundheitsdienst

Mainz (dpa/lrs) - Zur Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes
sind in Rheinland-Pfalz in den vergangenen zwei Jahren 73,5
Planstellen geschaffen worden. Damit habe das Bundesland die zum 31.
Dezember 2021 vereinbarten Vorgaben zum Stellenaufbau aus dem
sogenannten Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) von
Bund und Ländern erfüllt, teilte ein Sprecher des
Gesundheitsministeriums mit.

Wegen der Corona-Pandemie hatten Bund und Länder 2020 den Pakt für
den Öffentlichen Gesundheitsdienst beschlossen - mit dem
Ziel, Personal vor allem in den rund 400 Gesundheitsämtern in
Deutschland aufzustocken. Seit Beginn der Pandemie stehen diese durch
die Kontaktnachverfolgung, Infektionszahlenermittlung und Überwachung
von Schutzvorgaben unter Dauerbelastung. Der Pakt sieht auch eine
Modernisierung und bessere Vernetzung der Verwaltung vor. Der Bund
gibt für das Programm bis 2026 vier Milliarden Euro.

In einem ersten Schritt sollten die Länder gerechnet ab dem 1.
Februar 2020 bis zum 31. Dezember 2021 mindestens 1500 neue,
unbefristete Vollzeitstellen im ÖGD schaffen. Bis Ende 2022 sollen
noch einmal 3500 Stellen dazukommen. Die Umsetzung in Rheinland-Pfalz
erfolgt wie in anderen Bundesländern nach einem bundesweiten
Verteilungsschlüssel.

Wie viele Stellen im rheinland-pfälzischen ÖGD derzeit aufgrund der
natürlichen Fluktuation wie beispielsweise Ausscheiden aus
Altersgründen, Elternzeit oder Kündigung mit noch nicht erfolgter
Wiederbesetzung unbesetzt sind, konnte das Ministerium nicht
beziffern. Dazu laufe eine Abfrage des Statistischen Bundesamtes, was
auch für die Gesamtstellenzahl gelte, hieß es.