Knapp die Hälfte der Bevölkerung hat Booster-Impfung bekommen

Berlin (dpa) - Im Kampf gegen das Coronavirus hat fast die Hälfte der
Bevölkerung in Deutschland mittlerweile eine Auffrischungsimpfung
erhalten. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag
haben bisher 41,2 Millionen Menschen oder 49,6 Prozent der
Bevölkerung eine solche Booster-Impfung bekommen. Diese ist wichtig
für einen wirksamen Schutz vor der besonders ansteckenden
Virusvariante Omikron.

Mindestens 75,3 Prozent der Bevölkerung (62,7 Millionen Menschen)
wurde mindestens eine erste Impfdosis verabreicht. Die
Bundesregierung strebt 80 Prozent Erstgeimpfte bis Ende Januar an.

Mindestens 73,2 Prozent der Bevölkerung (60,9 Millionen) haben nach
RKI-Angaben einen vollständigen Grundschutz erhalten. Dafür sind in
der Regel zwei Impfdosen nötig. Noch zählt das RKI auch Menschen, die
nur eine Dosis des Johnson-&-Johnson-Präparats erhalten haben, mit -
allerdings wird das gerade umgestellt. Künftig sollen
Johnson-&-Johnson-Geimpfte nur noch nach einer zweiten Impfdosis -
möglichst mit einem mRNA-Impfstoff wie dem von Biontech/Pfizer oder
Moderna - von den 2G-Regeln profitieren.

Bei der Impfquote Erst- und Zweitgeimpfter liegt Bremen im
Bundesländer-Vergleich an der Spitze. Bei den Auffrischungsimpfungen
ist das Saarland, vor Schleswig-Holstein und Bremen, an der Spitze.
Sachsen ist jeweils Schlusslicht.

24,7 Prozent der Bevölkerung (20,5 Millionen) sind bisher nicht
geimpft. Allerdings steht für 4,8 Prozent (4,0 Mio.) - Kinder unter
fünf Jahren - noch kein Impfstoff zur Verfügung.

Auf dem RKI-Dashboard wird zudem darauf hingewiesen, dass die
Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen seien, «da eine
hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht
werden kann». Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die
tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.