Corona-Inzidenz in Hamburg steigt auf 1617,6 - 6532 neue Fälle

Die Corona-Zahlen in Hamburg kennen weiter nur eine Richtung: nach
oben. Erneut vermelden Gesundheitsbehörde und Robert-Koch-Institut
Höchstwerte - 6532 neu Fälle und eine Sieben-Tage-Inzidenz von
1617,6. Die Zahl der Corona-Toten steigt auf 2059.

Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen
in Hamburg und die Sieben-Tage-Inzidenz steigen unvermindert an. Die
Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Infektionen pro 100
000 Einwohner und Woche am Freitag mit 1617,6 an. Das ist der höchste
je gemessene Wert. Am Donnerstag lag er bei 1476,3, vor einer Woche
noch bei 897,8.

Insgesamt kamen 6532 Fälle neu hinzu, ebenfalls so viele wie noch
nie. Das sind 118 mehr als am Donnerstag und 2691 mehr als am Freitag
vor einer Woche. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im
Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen stieg nach Angaben des
Robert Koch-Instituts (RKI) um 2 auf 2059.

Bei der Sieben-Tage-Inzidenz liegt Hamburg weiter deutlich über dem
Bundesdurchschnitt. Auf Basis einer anderen Berechnungsmethode gab
das RKI am Freitag für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1221,9
an. Die Hansestadt liegt damit nur noch knapp hinter den bisherigen
Spitzenreitern Bremen und Berlin. Für ganz Deutschland gab das RKI
einen Wert von 706,3 an. Bundesweit kamen 140 160 neue Fälle hinzu -
so viele wie noch nie an einem Tag.

Nach den vorliegenden Daten haben sich in der Hansestadt seit Februar
2020 mindestens 199 955 Menschen infiziert. Davon gelten 138 500 nach
RKI-Schätzung als genesen. Auf den Intensivstationen der Hamburger
Krankenhäuser wurden Freitag (Stand 11.15 Uhr) laut dem Register der
Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und
Notfallmedizin (Divi) 67 Covid-19-Patienten behandelt, sieben mehr
als am Vortag. 36 von ihnen mussten invasiv beatmet werden, zwei
weniger als am Donnerstag.

Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in
den Kliniken der Hansestadt mit Stand Donnerstag mit 450 an - drei
weniger als am Vortag. 65 wurden intensivmedizinisch betreut, 3 mehr
als am Vortag.

Die Hamburger Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in
Krankenhäusern aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner
und Woche, sank laut RKI von 4,91 auf 4,64. Bundesweit stieg sie von
3,56 am Donnerstag auf 3,77 am Freitag. Bei Überschreiten der
Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere
Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.

80,6 Prozent der Hamburger sind dem RKI zufolge mindestens einmal
geimpft. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten
Spritze haben demnach 78,6 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung
erhielten bisher 47,0 Prozent der Hansestädter.

Bei den Erst- und Zweitimpfungen liegt Hamburg im Ländervergleich
weiter auf dem dritten Platz hinter Bremen und dem Saarland. Bei den
«Booster»-Impfungen belegt die Hansestadt Platz 11 unter den 16
Ländern vor Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und
Sachsen.