Pandemiesorgen: Peking begrenzt olympischen Fackellauf auf drei Tage
Peking (dpa) - Aus Angst vor der Ausbreitung des Coronavirus haben
die Organisatoren der Winterspiele in Peking den olympischen
Fackellauf auf drei Tage verringert. Sicherheit gehe immer vor, sagte
der Vizedirektor des Organisationskomitees, Xu Zhijun, am Freitag in
Peking. Er verwies laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua auf die
Vorbeugung gegen die Pandemie und andere Vorsichtsmaßnahmen. Auch die
Einschränkungen des Straßenverkehrs und normalen Lebens der rund 20
Millionen Pekinger sollten begrenzt werden.
Der Fackellauf wird demnach vom 2. bis 4. Februar durch die drei
Wettkampfareale in Peking sowie in Yanqing und Zhangjiakou vor den
Toren Pekings führen. Rund 1200 Fackelträger für die Winterspiele
sowie 600 für die anschließenden paralympischen Wettkämpfe würden
ausgesucht. Es handele sich um Personen, die sich um Sport oder
Gesellschaft verdient gemacht hätten. Teilnehmer am Fackellauf müssen
sich auch Corona-Tests unterziehen.
Zwei Wochen vor Beginn der Winterspiele vom 4. bis 20. Februar gibt
es eine Handvoll Omikron-Fälle in der Hauptstadt. Landesweit werden
gegenwärtig nur einige Dutzend Infektionen täglich gemeldet. Mit
seiner strengen Null-Covid-Strategie hat China das Virus weitgehend
unter Kontrolle. Allerdings gab es in den vergangenen Wochen einige
Ausbrüche, sodass Ausgangssperren für rund 20 Millionen Menschen in
mindestens drei Metropolen verhängt wurden. Viele Millionen wurden
getestet und Kontakte von Infizierten nachverfolgt.
Die Athleten und andere Teilnehmer der Winterspiele dürfen sich nur
in hermetisch «abgeschlossenen Kreisläufen» bewegen, um ein
Einschleppen des Virus zu verhindern. Auch müssen sie täglich
PCR-Tests machen lassen. Ausländische Zuschauer sind ohnehin nicht
zugelassen. Eintrittskarten gibt es auch nicht im freien Verkauf,
sondern werden amtlich verteilt, um die Zuschauer besser zu
kontrollieren. Sie müssen sich vor, während und nach den Wettkämpfen
testen lassen.