CDU kritisiert Landesregierung beim Umgang mit PCR-Lollitests

Schwerin (dpa/mv) - Aus Sicht der CDU-Fraktion im Schweriner Landtag
spielt die Landesregierung bei der Nutzung von PCR-Lollitests in
Schulen und Kitas auf Zeit. «Die Auswertung einer einhellig
wohlmeinenden Expertenanhörung wurde heute durch die
Linkskoalitionäre um weitere fünf Wochen verschoben - ohne triftigen
Grund», sagte der bildungspolitische Sprecher Torsten Renz am
Donnerstag nach einer Expertenanhörung im Bildungsausschuss. Er wirft
der Landesregierung vor, abwarten zu wollen, bis sich das Thema im
Frühling selbst erledige.

Die Vorsitzende der Linksfraktion, Jeannine Rösler, hatte zuvor
mitgeteilt, dass sie eine Einführung wegen des Mangels an
Testkapazitäten skeptisch sehe. «Dass zuverlässigere Verfahren
gleichzeitig mit höherem Aufwand verbunden sein können, ist eine
Binse», kommentierte der CDU-Politiker. Renz bezeichnete die
Lollitests als präziser und in der Anwendung angenehmer, die Anhörung
sei ein Plädoyer für deren Einführung gewesen.