BVG dünnt wegen Omikron auch U-Bahn-Angebot aus

Berlin (dpa/bb) - Fahrgäste der Berliner U-Bahn müssen von Montag an
etwas länger auf die Züge warten. Nach dem Busverkehr dünnen die
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auch bei U-Bahnen die Fahrpläne aus.
Hintergrund sind zunehmende Kranken- und Quarantänefälle in der
aktuellen Corona-Welle. Insgesamt fallen 4,8 Prozent der üblichen
Fahrten weg, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Wo immer es
gehe, würden möglichst große Fahrzeuge eingesetzt. «Das gesamte Net
z
wird weiterhin zuverlässig bedient.»

Auf den U-Bahn-Linien 2, 5, 6 und 9 gelte von Montag an tagsüber ein
Fünf-Minuten-Takt, derzeit seien die Takte in den Stoßzeiten etwas
dichter. Fahrgäste warteten von Montag an höchstens eine Minute
länger, versicherte die BVG. Die U2 und die U8 fahren auf ihren
Abschnitten in Spandau und Reinickendorf nur noch alle zehn Minuten,
auch auf der U4 gilt ein Zehn-Minuten-Takt. Bei den Straßenbahnlinien
M5 und M6 gilt von Montag an tagsüber ein Zehn-Minuten-Takt.

«Berlin kann sich auf die BVG verlassen», sagte Betriebsleiter Rolf
Erfurt. Die Anpassungen sollen demnach sicherstellen, dass Busse und
Bahnen auch in den kommenden Wochen zuverlässig fahren. Schon seit
Mittwoch ist der Busverkehr etwas ausgedünnt. Von Montag an sind 21
der gut 150 Linien betroffen, vor allem auf Verbindungen mit mehreren
Linien. «Alle Abschnitte und Haltestellen im Berliner Busnetz werden
weiterhin angefahren», hieß es. Für die Metrobus-Linien gelte
mindestens ein Zehn-Minuten-Takt.

Die S-Bahn, die zur Deutschen Bahn gehört, hat bislang keine
Einschränkungen angekündigt. «Wir fahren zurzeit das volle Programm
»,
sagte ein Sprecher am Donnerstag.