Inzidenz steigt über 700 - mehr als 10 000 Neuinfektionen

Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - In Hessen ist die Sieben-Tage-Inzidenz
bei den Corona-Neunfektionen über den Wert von 700 gestiegen. Die
Zahl der gemeldeten Ansteckungen je 100 000 Einwohner binnen sieben
Tagen erreichte nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am
Donnerstag 739,6 nach 694,9 am Vortag (Stand: 03.27 Uhr). Binnen 24
Stunden wurden demnach 10 179 Neuinfektionen und 13 weitere
Todesfälle registriert. Landesweit gab es seit Beginn der Pandemie
575 471 registrierte Infektionen und 8712 Todesfälle in Zusammenhang
mit dem Coronavirus.

Die für die Pandemie-Einschätzung wichtige Hospitalisierungsinzidenz
stieg nach Angaben des Sozialministeriums am Donnerstag auf 3,83 nach
3,73 am Vortag; vor einer Woche hatte die Zahl bei 3,05 gelegen. Der
Wert gibt an, wie viele Covid-19-Patienten pro 100 000 Einwohner
binnen sieben Tagen neu in Kliniken aufgenommen wurden.

Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser in Hessen wurden am
Donnerstag laut dem Register der Deutschen Interdisziplinären
Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 204
Covid-19-Patienten behandelt, 5 mehr als am Vortag. 114 von ihnen
mussten beatmet werden (Stand 10.05 Uhr).

Seit diesem Donnerstag gelten mit den Kreisen Kassel und Schwalm-Eder
zwei weitere Landkreise als Hotspots - hier liegt die Inzidenz
mehrere Tage in Folge über 350 und es gelten strengere Regeln. In
Hessen unterschreitet einzig der Werra-Meißner-Kreis noch die Grenze
von 350 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen. Dort
betrug die Inzidenz am Donnerstag laut Robert Koch-Institut 273,9.

Alle anderen 20 Landkreise sowie die fünf kreisfreien Städte gelten
bereits als Hotspots. Die höchste Zahl von gemeldeten
Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen wies
den Daten zufolge die Stadt Wiesbaden mit 1132,1 auf.