RKI registriert 133 536 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 638,8

Berlin (dpa) - Die vom Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete
bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat erstmals die Schwelle von 600
überschritten. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 10 000
Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 638,8 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 584,4 gelegen. Vor einer
Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 427,7 (Vormonat: 280,3). Die
Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages
133 536 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den
Stand des RKI-Dashboards von 05.01 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche
waren es 81 417 Ansteckungen.

Experten rechnen mit immer mehr Fällen, die nicht erfasst werden
können, unter anderem, weil Labore und Gesundheitsämter zunehmend an
Kapazitätsgrenzen geraten.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 234
Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 316 Todesfälle. Das
RKI zählte seit Beginn der Pandemie 8 320 386 nachgewiesene
Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte
deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000
Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit
3,56 an (Mittwoch: 3,34). Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit
7 139 800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung
einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg
auf 116 315.