Corona-Warn-App kostete bisher rund 130 Millionen Euro

Berlin (dpa) - Die offizielle Corona-Warn-App hat den Bund bisher
rund 130 Millionen Euro gekostet. Für Entwicklung, Weiterentwicklung
und Betrieb durch die Unternehmen SAP und T-Systems fielen 2020 und
2021 insgesamt 116,3 Millionen Euro an, wie die Bundesregierung auf
eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion antwortete. Für Werbung für die
App entstanden beim Bundespresseamt Kosten von 13,7 Millionen Euro
und für digitale Werbung beim Gesundheitsministerium von 71 000 Euro.

Die monatlichen Betriebskosten lagen der Regierungsantwort zufolge im
vergangenen Jahr bei durchschnittlich 3,94 Millionen Euro. Laut einer
Prognose sollen es für 2022 im Schnitt rund 2,66 Millionen Euro sein.

Die Corona-Warn-App für Smartphones war im Juni 2020 gestartet und
wurde nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) mittlerweile
40,7 Millionen Mal heruntergeladen. Sie soll dazu beitragen,
Infektionsketten einzudämmen. Die App registriert dafür anonymisiert
Menschen, die sich für längere Zeit in einem Abstand von zwei Metern
oder weniger befunden haben, als Risikokontakte.