Berlins Impfzentren sollen noch lange offen bleiben

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Impfzentren bleiben aus Sicht des
Senats vorerst unverzichtbar. «Es ist ganz klar, dass wir ein
Anliegen haben, dass sie weiter arbeiten», sagte Berlins Regierende
Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag nach einer Sitzung
des Senats, auf der es auch über die aktuelle Lage beim Impfen ging.
«Es gibt auch eine bundesweite Verständigung über das
Aufrechterhalten der Impfzentren bis zum Jahresende», sagte Giffey.
«Und wir werden das entsprechend in Berlin auch so machen. Wir haben
auf jeden Fall in den nächsten Monaten die ganz klare Notwendigkeit,
die Impfzentren verfügbar zu halten.»

Giffey wies darauf hin, dass es noch freie Kapazitäten gebe: «Wir
sind nicht bis unters Dach voll bei den Impfzentren, sondern es gibt
die Möglichkeit für jeden, der das möchte, dorthin zu gehen, auch
ohne Termin, und sich die Impfung geben zu lassen.» Für den Senat
sind die Impfzentren aber nur ein Baustein der Impfstrategie.
Ausgebaut werden soll das sogenannte aufsuchende Impfen, bei dem
mobile Impfteams zu verschiedenen Orten kommen. Gesundheitssenatorin
Ulrike Gote (Grüne) erwähnte etwa das Märkische Viertel, für das di
es
neu geplant sei.

Giffey kündigte an, das noch weitere Orte dazukommen sollen. «Und
gegebenenfalls werden wir auch nochmal einen Fokus auf einen Ort
legen für das Familien- beziehungsweise das Kinderimpfen.»

Aus Sicht der Regierenden Bürgermeisterin geht es beim Impfen bisher
gut voran. Beim Boostern liege die Impfquote aktuell bei 48,2
Prozent. Das Ziel lautet, bis Ende Januar bei 50 Prozent zu sein.
«DAs werden wir auf jeden Fall erreichen», sagte Giffey. Bei den
Erstimpfungen betrage die Quote 76,2 Prozent. Auch hier sehe sie die
Chance, bis zum Ende des Monats die angepeilten 80 Prozent zu
schaffen.