Kur- und Bäderwesen fordert mehr Unterstützung in der Pandemie
Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Hessische Heilbäderverband fordert mehr
Unterstützung von der Politik in der Corona-Pandemie. Konkret gehe es
um direkte Hilfszahlungen in den von den Restriktionen betroffenen
Zeiträumen, teilte der Verband in einem Appell für mehr Unterstützung
für öffentlichen Bäder, Saunaanlagen und Kureinrichtungen am Dienstag
mit. Kurzarbeitergeld müsse zügig und unbürokratisch gewährt werden
,
solange ein normaler Betrieb nicht möglich sei und Einrichtungen aus
wirtschaftlichen Gründen den Betrieb einschränken oder sogar
einstellen müssten.
«Die derzeitigen Hilfsprogramme reichen nicht aus, das entstehende
Defizit zu decken», erklärte der Vorsitzende des Hessischen
Heilbäderverbandes, Michael Köhler. Die Überbrückungshilfe III+ sei
zudem nur für einen Teil der Bäder abrufbar. Die Geschäftsführerin
des Hessischen Heilbäderverbandes, Almut Boller, forderte mehr
Planungssicherheit durch bundesweit einheitliche Grundlagen für die
verordneten Einschränkungen der Betriebe und frühzeitigere
Ankündigungen von bevorstehenden Änderungen der Verordnungen.